H & M: Gezielte Entlassung von Müttern verantwortungslos

Tief besorgt zeigt sich die MülheimSPD von Medienberichten, wonach der Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) plane 800 Stellen abzubauen. Auf der Streichliste stünden vor allem langzeiterkrankte oder schwerbehinderte Mitarbeiter und Mütter.

„Es mag der Profitlogik des Konzerns H&M entsprechen, sein Entlassungsprogramm auf die vermeintlich schwächsten Kolleginnen und Kollegen zu konzentrieren. Das wird aber der ebenso wichtigen sozialen Verantwortung des Arbeitgebers H&M nicht im Geringsten gerecht“, kritisiert Rodion Bakum, Vorsitzender der MülheimSPD, die geplanten Entlassungen.

Zwar handele es sich offiziell um ein „Freiwilligenprogramm“. Die SPD verweist aber unter Berufung auf in Medien zitierte H&M-Betriebsräte, dass der Modegigant vermeintlich unwirtschaftliche Mitarbeiter aktiv aus dem Unternehmen zu drängen scheint.

„Die Kolleginnen und Kollegen, nicht zuletzt in den Mülheimer H&M-Filialen, dürfen auf unsere Solidarität vertrauen“, sagt Sven Deege, Vorsitzender der Mülheimer Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, und ergänzt: „H&M überschreitet die Grenzen der Sozialen Marktwirtschaft. Mitarbeiter, erst recht Mütter und Langzeiterkrankte, sind keine Verfügungsmasse. Im Gegenteil schuldet H&M ihnen Respekt und Rücksichtnahme. Darauf wird die SPD weiter drängen.“