SPD Mülheim-Heißen: Verkehrs- und Planungsfragen wecken Interesse

 

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begleiteten die SPD auf ihrem Weg

Schon im Vorfeld des nunmehr 80. Stadtteilrundgang der SPD in Heißen und auf der Heimaterde war klar, worum es vor allem gehen würde: Bauvorhaben und Planungsfragen: „Wegen der vielen laufenden Bebauungsvorhaben im Stadtteil haben wir das Thema bewusst in den Mittelpunkt unseres Rundgang gerückt“, erläutert Daniel Mühlenfeld, Vorsitzender der Heißener SPD und der zuständige Stadtverordnete für Heißen-Mitte.

Neben den Mitgliedern des Ortsvereins, darunter der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Rat de Stadt, Claus Schindler, und Peter Pickert als Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung 1 stand mit Felix Blasch als Leiter des Stadtplanungsamtes ein weiterer, fachkundiger Ansprechpartner zur Verfügung.

Besonderes Interesse auf der Route vom Fünter Weg über Kurt-Gies- Straße, Paul-Kosmalla-Straße, Rudolf-Harbig-Straße, Honigsberger Straße, Fichtestraße, Eigenheimhöhe, Auf der Wegscheidt und bis zum Hingberg standen vor allem der Schwerlastverkehr auf der Paul-Kosmalla-Straße und die ungeklärte Regelung des Baustellenverkehrs beim Bauvorhaben auf dem ehemaligen Sportplatz des RSV Mülheim im Mittelpunkt des Interesses.

„Die aktuelle Baustellensituation auf der Paul-Kosmalla-Straße hat gezeigt, dass es keine zwingenden Gründe gibt, warum der Schwerlastverkehr in

Zukunft noch durch den Ortskern geführt werden müsste“, bringt es Daniel Mühlenfeld nach Gesprächen mit Anwohnern auf den Punkt. Schon während der Kanalbaumaßnahmen sei die Durchfahrt für LKW faktisch ausgeschlossen gewesen, ohne dass dies zu Problemen für den LKW-Verkehr geführt habe: „Es geht also ganz offensichtlich auch ohne die Paul-Kosmalla-Straße“, so Daniel Mühlenfeld. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 1 hat in der Folge den Antrag gestellt, ein Durchfahrtverbot für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen zu erlassen. Ausgenommen davon wäre lediglich der ÖPNV.

Wegen der bislang nicht überzeugenden Lösung für die Umleitung des Baustellen- und Anwohnerverkehrs bei der Baumaßnahme auf dem früheren RSV-Sportplatz sucht die örtliche SPD den Kontakt zur Stadtverwaltung, um eine andere Lösung zu erreichen: „Die bisherigen Überlegungen sind nach Betrachtung der Lage vor Ort nicht geeignet und sollten angepasst werden“, findet Peter Pickert, der zugleich den Anwohnern für die Hinweise auf die Schwachstellen der Planung dankte.

Im weiteren Verlauf des Rundgangs machten sich die Lokalpolitiker und ihre Gäste auch ein Bild Areals am oberen Ende der Kleinen Gracht, auf dem zukünftig ebenfalls Wohnbebauung entstehen soll: „Hier ist noch offen, über welchen Zeitraum wir sprechen, bis die Planungen konkret werden. Für uns ist aber klar, dass bei der Erstellung eines Bebauungsplans unbedingt eine neue Standortlösung für die bisher im Mündungsbereich von Kleiner Gracht und Honigsbergerstraße aufgestellten Sammelcontainer gefunden werden muss“, stellte Daniel Mühlenfeld klar.

Schließlich verschafften sich die Kommunalpolitiker mitsamt ihren Gästen einen Eindruck des fertigen ersten Bauabschnitts im Bereich der ehemaligen Sportanlage des Turnerbund Heißen, Auf der Wegscheidt, ehe der Rundgang am Hingberg mit einer kleinen Erfolgsmeldung zu Ende ging. Dort hat die Stadt am Zugang zum U-Bahn-Aufzug an der Haltestelle „Mühlenfeld“ auf Anregung des Ortsvereins einen Mülleimer angebracht: „Das Ergebnis ist offensichtlich: Es liegt deutlich weniger Müll vor der Aufzugtür und im Grünstreifen als vor der Aufstellung des Mülleimers“, zeigt sich Peter Pickert zufrieden.

Der nächste Rundgang des Ortsvereins findet am 28. April statt und führt dann auf die Heimaterde in den Kommunalwahlbezirk von Claus Schindler.