Viel Zuspruch trotz Regens

Auf der Platzanlage des TSV Heimaterde.
Claus Schindler
Claus Schindler, Stadtverordneter für die Heimaterde

Am Treffpunkt zum 72. Stadtteilrundgang des SPD-Ortsvereins Heißen-Heimaterde konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter des Ortsvereins, allen voran Gastgeber und Stadtverordneter Claus Schindler sowie Bezirksvertreter Peter Pickert, über regen Zuspruch aus der Bürgerschaft freuen. „Das ist ein Beleg dafür, dass die SPD im Stadtteil als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen wird“, freut sich Ortsvereinsvorsitzender Daniel Mühlenfeld: „Hier zeigt sich, dass sich Beharrlichkeit und Verlässlichkeit in der Arbeit vor Ort tatsächlich auszahlen.“

Von der ehemaligen Schule an der Kolumbusstraße ging es weiter über Sonnenweg und Finkenkamp und zur Platzanlage des TSV Heimaterde. Dort tauschten sich Vertreter des Ortsvereins und der Vorsitzende des TSV Heimaterde, Burkard Cremer, über die weitere Entwicklung des Vereins angesichts der geplanten Umrüstung des Sportplatzes auf Kunstrasen aus. „Nach der endlich erfolgten Fertigstellung der Bezirkssportanlage in Heißen-Mitte ist dieses Projekt mit Blick auf den Breitensport im Stadtteil ein weiterer, wichtiger Schritt, um nicht zuletzt die Kinder- und Jugendarbeit des Traditionsvereins TSV Heimaterde zu sichern“, hob Claus Schindler die sportpolitische Bedeutung dieser Maßnahme hervor. Den Vorschlag, zur Arrondierung der Platzanlage eine Sitzbank im Bereich des Kleinspielfeldes aufzustellen, nahmen die Ortspolitiker gerne auf. Mittlerweile gibt es hierzu einen Antrag der SPD-Fraktion für die Bezirksvertretung 1.

Anschließend machten sich SPD-Vertreter und sie begleitende Bürgerinnen und Bürger ein Bild von der Verkehrssituation im Einmündungsbereich von Sperling- und Max-Halbach-Straße. Dort queren insbesondere zahlreiche Kinder und Jugendliche die Straße, die zur Platzanlage des TSV Heimaterde gelangen möchten. Zudem befinden sich dort zwei Bushaltestellen, für die bisher ein barrierefreier Ausbau fehlt. Hier ergaben Gespräche mit der Bürgerschaft, dass eine verkehrstechnische Überplanung des gesamten Bereichs gewünscht wird. „Das Überqueren der Straße soll für Kinder und ältere Menschen gleichermaßen einfacher und damit sicherer gemacht werden. Im Rahmen einer solchen Maßnahme sollten dann auch die Bushaltstellen barrierefrei um- bzw. ausgebaut werden“, fasst Peter Pickert die Anregungen zusammen, die die SPD in die Beratungen in der Bezirksvertretung einbringen wird.
„Zudem werden wir das Thema Barrierefreiheit der Bushaltestellen auch mit der Mülheimer Verkehrsgesellschaft besprechen“, sicherte Ortsvereinsvorsitzender Daniel Mühlenfeld zu; er gehört auch dem Aufsichtsrat der Mülheimer Verkehrsgesellschaft an.

Den Abschluss des Rundgangs bildete ein Ortstermin an der oberen Max-Halbach-Straße. Dort gibt es derzeit Streit um ein geplantes Bauvorhaben. Ortsvereinsvertreter und Kritiker aus dem Wohnumfeld trafen sich zu einem Austausch über den aktuellen Sachstand. Dabei führte Claus Schindler, zugleich planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt, aus, dass es momentan keine rechtliche Handhabe gebe, die Bebauung zu verhindern. Sollte jedoch die Klage der Anwohner vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich sein und die Baugenehmigung ganz oder in Teilen aufheben, werde die Politik diese Gelegenheit nutzen, um planerische Einschränkungen vorzuschreiben, die bisher fehlten. „Auch wir sehen uns vor vollendete Tatsachen gestellt, weil die eigentlich vorgesehenen und allgemein begrüßten altersgerechten und barrierefreien Mietwohnungen nun nicht in der Form kommen, wie es die Heimaterde bräuchte, um älteren Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung einen Verbleib im angestammten Lebensumfeld zu ermöglichen“, so Claus Schindler. Die nun vermarkteten Appartements in der gehobenen Preisklasse sprächen auswärtige Käufer an, nicht aber ortsansässige Mieter.

Mit den Vertreterinnen und Vertretern der klageführenden Anwohnerschaft vereinbarte man, im Gespräch zu bleiben: „Wir stehen zu jedem Zeitpunkt des weiteren Verfahrens für Gespräche zur Verfügung“, unterstrich auch Peter Pickert, selber Architekt von Beruf.

Für den Ortsverein steht gibt es übrigens keine politische Sommerpause – der nächste Rundgangtermin steht bereits fest: Am Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, ist die SPD mit Ratsfrau Hilde Freiburg in deren Wahlkreis Heißen-Ost unterwegs. Details zu Treffpunkt und Route folgen später.