SPD solidarisch mit Siemens-Belegschaft

Ulrich Scholten
Ulrich Scholten, Vorsitzender der SPD-Mülheim

Die Mülheimer SPD erklärt sich angesichts der heute bekannt gewordenen Pläne zum massiven Stellenabbau beim Siemens-Konzern solidarisch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – am Standort Mülheim und darüber hinaus: »Die jetzt vorgestellten Zahlen, wonach allein in Deutschland 3.300 Stellen wegfallen sollen, sind alarmierend«, erklärt Ulrich Scholten, Vorsitzender der Mülheimer SPD. Dabei, so Scholten weiter, sei es vor allem bedenklich, dass die Maßnahmen offenbar wieder dem bekannten Schema folgten, dass die Beschäftigten für die Fehler des Managements den Kopf hinhalten sollten.

»Die Probleme des Unternehmens sind hausgemacht und vor allem der Konzeptlosigkeit der Unternehmensleitung in den zurückliegenden Jahren geschuldet. Auch erscheint die Reaktion wieder wie kurzfristiger Aktionismus. Ein wirkliches stringentes Konzept, das dem Unternehmen und damit auch den Beschäftigten mittel- und langfristig eine Perspektive bietet, ist nicht erkennbar«, kritisiert Ulrich Scholten. Insofern gleiche die Situation bei Siemens durchaus der bei der Warenhauskette Karstadt: »Auch dort zahlt die Belegschaft die Zeche.«

Ausdrückliches Lob fand der SPD-Vorsitzende für das Engagement von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Sie habe sich als einzige des Themas angenommen und das Gespräch mit der Belegschaftsvertretung vor Ort gesucht. »Die Mülheimer SPD weiß, dass die Stadt Mülheim dank der Oberbürgermeisterin das wenige, was sie tun kann, sicher tun wird, um zu helfen.« Wir groß die Solidarität mit Siemens in Mülheim und darüber hinaus ist, war auch an der großen Resonanz der heutigen Demonstration anlässlich der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie just in Mülheim an der Ruhr ablesbar: »Siemens lässt keinen kalt«, so Ulrich Scholten.