


Bei strahlendem Sonnenschein und unter großem Andrang fand die diesjährige Veranstaltung zum 1. Mai auf dem Kurt-Schumacher-Platz statt. Wie in jedem Jahr sprach Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld ein Grußwort an die versammelten Teilnehmer, ehe der Festredner das Wort ergriff. Das war in diesem Jahr der SPD-Kandidat für das europäische Parlament, Jens Geier.
In seiner Rede betonte er die gravierenden Unterschiede zwischen der liberal-konservativen und der sozialdemokratischen Europapolitik: »Haushaltsdisziplin um ihrer selbst Willen ist kein sinnvolles politisches Konzept. Wir brauchen in Europa endlich wieder Wchstumsimpulse. Denn nur wenn die Menschen in den krisengeschüttelten Ländern der EU wieder in Lohn und Brot kommen, wird auch Deutschland als Exportnation dauerhaft von der Krise verschont bleiben.« Um die zunehmende Perspektivlosigkeit insbesondere junger Menschen in den südeuropäischen Ländern etwas entgegenzusetzen, forderte Jens Geier die verbindliche Festschreibung europaeinheitlicher Sozialstandards: »Nur so wird es auf Dauer gelingen, einen gemeinsamen Wohlstand in Europa dauerhaft zu sichern!«
Unterstrichen wurden die Ausführungen des Hauptredners noch durch den Bericht eines Gastredners der spanischen Gewerkschaftsbewegung, der in eindringlichen Worten und übersetzt durch DGB-Obmann Volker Becker-Nühlen die Nöte insbesondere jüngerer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in seinem Heimatland schilderte.
Den Abschluss einer rundum gelungenen Mai-Feier bildete die Neuaufnahme eines SPD-Mitgliedes durch Dagmar Mühlenfeld und Wolfgang Lorenz: »Nach wie vor ist die SPD die Partei, die Arbeitnehmerinteressen am besten vertritt – der auf unseren Druck hin endlich beschlossene Mindestlohn ist dafür nur das jüngste Beispiel!«