Bürgergespräche an der Charlottenstraße zeigen dringenden Handlungsbedarf

Rodion Bakum im Gespräch mit Anwohnern der Schreinerstraße.
Ratskandidat Rodion Bakum im Bürgergespräch.

Die SPD Eppinghofen hat sich kürzlich im Rahmen einer Bürgersprechstunde über die Problematik an der Charlottenstraße und Umgebung erkundigt.

Die Gegend ist bedauerlicherweise seit Jahren als Brennpunkt in Sachen Sauberkeit und Ordnung bekannt. Insbesondere der angrenzende Spielplatz wird häufig von alkoholisierten Jugendlichen frequentiert, der Zaun ist seit Jahren kaputt, ohne dass Elemente erneuert wurden und Obdachlose suchen die Fußgängerbrücke zum Übernachten auf, was insbesondere für die Kinder auf dem morgendlichen Schulweg ein bedrohliches Bild bietet.

»Es wäre verkehrt, nun die harte, ordnungspolitische Keule zu schwingen, denn das löst die Probleme an der Charlottenstraße nicht. Hier gilt es, ein langfristiges Konzept zu erarbeiten, um die Gegend wieder lebens- und liebenswert zu gestalten. Das schaffen Verwaltung, Politik und Bürger nur gemeinsam in enger Abstimmung«, so Rodion Bakum, Ratskandidat für den Wahlkreis Eppinghofen-Nordwest, nach dem Gespräch mit der Anwohnerschaft.

Seit Jahren engagieren sich die ansässigen Bürgerinnen und Bürger vor allem der Schreinerstraße für eine Verbesserung in ihrem Viertel. Zahlreiche kreative Aktionen, wie das Aufstellen von Blumenkübeln und -beeten, Aufräumaktionen mit den Kindern auf dem Spielplatz und die alljährliche »Weihnachtsbaumallee« zeugen vom unermüdlichen Einsatz der Anwohnerinnen und Anwohner.

»Die Bürgerinnen und Bürger dürfen an dieser Stelle nicht alleine gelassen werden. Seit Jahren hören sie Versprechen, für mehr Sauberkeit und Ordnung zu sorgen. Dies ist ohne Zweifel ein schwieriges Viertel, doch wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird«, bekräftigt auch Ulrike Krieger, Eppinghofer Kandidatin für die Bezirksvertretung 1.

Die Problematik und das damit verbundene unnachgiebige Engagement der Anwohnerinnen und Anwohner sind in der Verwaltung seit Jahren bekannt. Die Thematik wurde bereits des Öfteren in den Bürgerforen des Stadtteilmanagements thematisiert und Anstrengungen in die Wege geleitet. Jedoch mangelt es bisher an einer effektiven Abstimmung und einer engen Zusammenarbeit mit den Bürgern, die auch Früchte tragen würden.

Ulrich Scholten, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Eppinghofen und Ratskandidat für Eppinghofen-Ost, bemängelt zudem, dass in unmittelbarer Innenstadtnähe ein ganzes Viertel zusehends vernachlässigt wird.

Der Umbau der Parallelstraße im Zuge des Stadtentwicklungskonzeptes »Innenstadt Nord« mit dem verbundenen Abriss der Fußgängerbrücke ist ein erster Lichtblick für die Zukunft. Dabei bemängelt die SPD in Eppinghofen, dass das städtische Baudezernat unter Leitung von Peter Vermeulen für 2014 offenbar nicht in der Lage war, die notwendigen Fördermittel für die Umsetzung des Vorhabens rechtzeitig bei der Bezirksregierung Düsseldorf zu beantragen. »Dass Herr Vermeulen nun zur Tagesordnung übergeht, ohne sich bei den Bürgern des betroffenen Stadtteils für dieses unverständliche Versäumnis zu entschuldigen, setzt dem Ganzen die Krone auf«, bringt Ulrich Scholten die Kritik auf den Punkt.

Deshalb sprechen sich die Eppinghofer Kandidaten für den Rat der Stadt und die Bezirksvertretung auch dennoch für einen Baubeginn im Herbst 2014 – so wie ursprünglich geplant – aus, um den Stadtteil und seine Bewohner nicht noch länger zu vertrösten. Dabei steht Baudezernent Vermeulen in der Pflicht, eine Gegenfinanzierung der Maßnahme aus städtischen Mitteln zu erarbeiten.

Die SPD Eppinghofen wird in der nächsten Zeit Gespräche mit der Verwaltung und hier insbesondere das Stadtteilmanagement Eppinghofen führen, um das Thema auf der politischen Agenda zu halten. Die Ertüchtigung des Spielplatzes und die Verschmutzungsproblematik stehen hierbei als kurzfristige Maßnahme an erster Stelle.

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