


Mülheim ist für sie Heimspiel. Hier hat sie einen Bekanntheitsgrad wie ein Spitzenfußballer, hier ist sie geboren, lebt sie, hier ist ihre Heimatstadt. „Heute gewinnt Schwarz-Gelb gegen die Roten im Fußball, morgen machen wir das genau umgekehrt“, scherzt SPD-Chef Sigmar Gabriel, aus Goslar angereist, um am vorletzten Tag des Wahlkampfes an der Seite von Hannelore Kraft zu stehen.
2.000 Rosen sind im Nu an verteilt. „Morgen ist Landesmuttertag“, sagt Gabriel. Richtig. Sie ist es. Sie ist die Erbin des Mannes, der einst Landesvater war, die einzig legitime, ebenbürtige Erbin von Johannes Rau. Bodenständig, umverkrampft direkt, klare Kante – ihr Markenzeichen. Im Eins-zu-Eins-Gespräch überzeugend, authentisch. Unzählige Autogramme werden geschrieben. Am Currywurst-Stand – „Die SPD ist wie Currywurst“ – bedient die Ministerpräsidentin die Bürgerinnen und Bürger höchtspersönlich.
Die Stadt ist rot. 250 Meter ist das rote Band lang, das auf dem Pflaster klebt. Wie an einer Perlenschnur an ihm entlang 10 x die SPD. Vom Kraft-Stand (mit echtem Haut-den-Lukas) bis zur Popcorn-Produktion der AfA reicht das Angebot.
Gestern Bochum
2.000 in der Halle, Bombenstimmung. Darunter knapp 60 vom roten Hannelore-Fanclub, alle im roten Tourshirt. Auf dem Rücken die Tourdaten vom Januar 2007, da wurde HK Landesvorsitzende, bis heute: 13. Mai 2012 – Landesmuttertag.
Morgen wählen gehen! Damit Hannelore Kraft ihre Politik des sozialen Ausgleichs, des Augenmaßes weiter machen kann.