Alle Versuche von Teilen der Politik und Verwaltung, das laufende Bürgerbegehren für den Erhalt einer weiterführenden Schule in Eppinghofen zu diskreditieren oder gar in die Nähe der Illegalität zu rücken, sind gescheitert. Die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger lassen sich nicht ihr legitimes demokratisches Recht nehmen, eine von einer konservativen Ratsallianz getroffene Entscheidung mit absehbar verheerenden Folgen für einen ganzen Stadtteil zu revidieren, so Rolf Mühlenfeld, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Es zeichne sich bereits kurz nach Beginn der Sammlungen ab, dass die erforderliche Anzahl von Unterschriften für ein erfolgreiches Bürgerbegehren erreicht werde und sich der Rat erneut des Themas Schließung der GHS Bruchstraße annehmen muss. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass CDU, MBI, Bündnis 90/Die Grünen und MBI dem Willen tausender Unterstützer des Bürgerbegehrens zum Erhalt des Bildungsstandortes Eppinghofen folgen werden, erwartet Mühlenfeld. Nach der Gemeindeordnung ist bei einem erneuten ablehnenden Ratsbeschluss ein Bürgerentscheid durchzuführen. Ab diesem Zeitpunkt greife die in der Gemeindeordnung vorgesehene Sperrwirkung.
Rolf Mühlenfeld ist überzeugt: Ein Beschluss über Schulschließungen zum jetzigen Zeitpunkt wäre zutiefst undemokratisch. Aus Respekt vor dem in der Verfassung unseres Landes verankerten Instrument der Bürgerpartizipation ist es nach unserer Auffassung geboten, keine vorgreifenden schulorganisatorischen Maßnahmen zu beschließen. Erst recht, weil diese nach einem erfolgreichen Bürgerentscheid zu revidieren wären.