
Heute war die scheidende, langjährige Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann zu Gast bei Dagmar Mühlenfeld. Gemeinsam ging es nach Eppinghofen zum Standort der Zukunftsschule.
Dort diskutierten die beiden engagierten und profilierten Bildungspolitikerinnen mit Mitarbeiterinnen der zukünftig dort angesiedelten Bildungseinrichtungen über das integrative Bildungs- und Kooperationskonzept. Auch Parteivorsitzender Frank Esser und Fraktionschef Dieter Wiechering sowie Vertreter der Presse waren zugegen.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass die bestehende Bildungslandschaft vor allem wegen der frühen und meist unumkehrbaren Richtungsentscheidungen für den Lebensweg von Kindern und Jugendlichen ungerecht und sozial benachteiligend sei: Es ist eigentlich unmöglich, dass Lehrer und Eltern über den gesamten weiteren Lebensweg eines Kindes entscheiden, wenn es gerade einmal zehn Jahre alt ist, so Bärbel Dieckmann.
Leider sei dies heute mit einer meist sozialen Selektion verbunden. Es gibt viel zu wenig Aufstiegschancen für Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien. Hier scheitert es eben nicht an den individuellen Fähigkeiten, sondern viel zu oft an den Mängeln im System, kann Dagmar Mühlenfeld aus ihrer langjährigen Berufserfahrung beipflichten.
Hier wolle und solle die Zukunftsschule ansetzten: Mehr und längerer gemeinsamer Unterricht, ehe sich die weitere und für das ganze Leben bestimmende Bildungskarriere eines Kindes entscheide.