SPD auf sozialpolitischer Sommertour

Die Sozialpolitik war Schwerpunkt der Rundreise durch verschiedene Mülheimer Einrichtungen, die Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld heute gemeinsam mit Mitgliedern der SPD-Fraktion absolvierte. Den Aufschlag machte die städtische Senioreneinrichtung Auf dem Bruch, wo die frisch renovierte Demenzstation besichtigt wurde. Unter dem Eindruck der hell und freundlich gestalteten Räume war die Freude über die Spende der Leonard-Stinnes-Stiftung für den weiteren Ausbau der Demenzstation, die Dagmar Mühlenfeld berichten konnte, um so größer.

Weiter gings zur Gemeinschaftsgrundschule an der Zunftmeisterstraße. Schulleiterin Ulrike Lueg zeigte den Besuchern, mit wieviel Engagement und Fantasie den Schulkindern, die aus 41 Nationen stammen, im Rahmen des Projekts „Prima Leben“ ein gesundes und schmackhaftes Essen zubereitet wird. Hierzu hat man bewusst auf den üblichen Catering-Service verzichtet und eigene Kräfte eingestellt.

Nach einem Zwischenstopp mit Pressegespräch im Wahl-Lokal der Oberbürgermeisterin in der Innenstadt war dann das Diakoniewerk Arbeit und Kultur mit der Mülheimer Tafel, die täglich bis zu 1000 Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, das nächste Ziel. Geschäftsführer Ulrich Schreyer erläuterte die umfangreiche Aktivitäten dieser Einrichtung, wie z.B. die Aufbereitung und der Verkauf von Altkleidung. „Hier wird der Versuch unternommen, Menschen, die kaum eine Chance auf dem ersten Arbeitmarkt haben, durch eine sinnvolle Tätigkeit etwas von ihrem Selbstwertgefühl zurück zu geben“, so die Überzeugung der Oberbürgermeisterin.

Das Fliedner-Werk mit seiner Betriebstätte an der Lahnstraße bildete den Abschluss der sozialpolitischen Informationstour. Dagmar Mühlenfeld: „Auch hier erleben wir eindrucksvoll, dass es auch für Menschen mit Benachteiligungen, in diesem Fall aufgrund körperlicher oder geistiger Behinderungen, sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft gibt.“ Die nahezu wie ein Wirtschaftsunternehmen geführte Einrichtung muss sich im harten Konkurrenzkampf um Aufträge bemühen. Betriebsleiter Ulrich Plümer war deshalb der Stolz auf seine Beschäftigten anzumerken, als er auf die gute Auftragslage verwies, die gerade auch aus Aufträgen renommierter Mülheimer Unternehmen resultiert.