Zowislo in Reinkultur

Dieter Wiechering

„Das ist Zowislo in Reinkultur“, so der Kommentar von SPD-Fraktionschef Dieter Wiechering zur Aussage des CDU-OB-Kandidaten, wonach eine große Koalition die Ausschaltung des politischen Wettbewerbs bedeute.

Wiechering: „Nur um des eigenen Vorteils Willen ignoriert er die politischen Leistungen der CDU-Fraktion im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden großen Ratsfraktionen in den letzten 5 Jahren. Gleichzeitig biedert er sich mit dem Begriff der Regenbogenkoalition bei Linken, MBI und WIR an.“

Mit Hinweis auf die Zeit der schwarz-grünen Zusammenarbeit im Rat von 1994-99 erinnert Wiechering an die „schmerzlichen Erfahrungen“ für die Stadt. Unter der Regie Zowislos sei es dabei zu gravierenden politischen Versäumnissen für die Stadtentwicklung gekommen. „Dem politischen Kurzzeitgedächtnis des Kandidaten ist es wohl auch geschuldet, dass er und Ex-OB Baganz nach dem Scheitern von Schwarz-Grün die treibenden Kräfte für die anschließende sog. Vertrauenspartnerschaft zwischen SPD und CDU waren, die mit dem Abgang von Baganz endete“, erinnert sich der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Obwohl die Zusammenarbeit der großen Fraktionen in der abgelaufenen Ratsperiode keine „Liebesheirat“ gewesen sei, habe sie große Erfolge aufzuweisen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende zählt u.a. Ruhrbania, Schulmodernisierungen, Rathaus- und Stadthallensanierung sowie wichtige Bebauungspläne als Pluspunkte auf. Wiechering: „Dies alles ignoriert Herr Zowislo. In dem Bemühen, die Aufmerksamkeitsschwelle der öffentlichen Wahrnehmung zu überschreiten, ist ihm offenkundig jedes Mittel recht. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt.“

Mögliche Konsequenzen aus der anstehenden Kommunalwahl kommentiert Wiechering zurückhaltend: “Spekulationen über mögliche Koalitionen nach der Wahl sind ein Zeichen politischer Unprofessionalität, denn hierüber entscheiden letztendlich die Wählerinnen und Wähler.“