Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtverbände lud zum Kandidatenfrühstück ein

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände lud heute morgen Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld sowie die Kandidatinnen und Kandidaten von Grünen, FDP und CDU zu einem „Politischen Frühstück“ in die Städtische Alteneinrichtung Gracht ein.

Unter Moderation von AWO-Geschäftsführerin Adelheid Zwilling und bei Anwesenheit der Lokalpresse wurde über die sozialpolitische Lage in Mülheim diskutiert. Dabei erläuterte Dagmar Mühlenfeld, auf wie vielfältige Weise die Stadt und die Gruppe der Wohlfahrtsverbände in Mülheim seit mehreren Jahren eng und erfolgreich kooperieren. Ein Beispiel unter vielen sei etwa die Auflösung der Obdachlosenunterkünfte und die Wiedereingliederung der dort untergebrachten Menschen in reguläre Mietverhältnisse: „In diesem Falle gemeinsam mit der Diakonie haben wir die Menschen vom Rande der Gesellschaft zurück in ihre Mitte geholt“, so Dagmar Mühlenfeld.

Zuvor hatte der CDU-Bewerber in seinem Eingangsstatement eine pauschale Kritik an dieser Art von Projektarbeit geäußert. Diese von keinerlei Sachkenntnis getrübte Herabwürdigung konterte die Oberbürgermeisterin souverän, indem sie darauf verwies, welche Ohrfeige diese Äußerung sowohl für die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der kooperierenden Wohlfahrtsverbände als auch für die Menschen bedeute, denen durch die grundlos gescholtenen Projekte geholfen werde: „Ich kann nur hoffen, dass den Projektpartnern der Stadt und auch den Menschen, denen wir mit einer Vielzahl von Projekten Unterstützung und Hilfe zukommen lassen, diese Äußerung nicht zu Ohren kommt; sie wären angesichts ihrer Arbeit und ihres Engagements zu Recht enttäuscht und vor den Kopf gestoßen“, bemühte sich die Oberbürgermeisterin den unbedacht angerichteten Schaden zu begrenzen.

Einig war man sich darin, dass die Rahmenbedingungen kommunaler Sozialpolitik in hohem Maße auf anderer politischer Ebene bestimmt würden. „Unsere Aufgabe ist es, vor Ort Wege zu finden, um allen Menschen, die zeitweilig oder dauerhaft unserer besonderen Unterstützung bedürfen, ein bestmögliches Leben zu ermöglichen“, faßte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld die Aufgaben kommunaler Sozialpolitik zusammen. Bei dieser Aufgabe, so die Oberbürgermeisterin weiter, seien die Wohlfahrtsverbände selbstverständlich und traditionell die wichtigsten Partner der Kommune und der Menschen: „Die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit können sich sehen lassen!“

Dazu gehöre auch die Unterstützung und Würdigung des Ehrenamtes durch die Stadt. „Wir haben hier ein erhebliches Potenzial von Menschen, die sich gerne für unsere Gesellschaft einbringen wollen. Mit dem CBE haben wir hier eine ungemein erfolgreiche Institution, die gerade auch in Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden viel Gutes für die Stadt erreicht hat“, wies Dagmar Mühlenfeld auf das hohe Maß gesellschaftlichen Engagements der Mülheimerinnen und Mülheimer hin.