Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen auf eine Million verdoppeln. Allein bis zum Jahr 2010 steigt die Zahl der Pflegebedürftigen von heute 460.000 auf dann 531.000. Diese Zahlen machen deutlich: Das Thema „Pflege“ geht uns alle an. Ob es um die Betreuung älterer Menschen in Einrichtungen oder um die ambulante Pflege im eigenen Zuhause geht: Die Qualität der Pflegeeinrichtungen muss in den kommenden Jahren deutlich besser werden.
Das neue Wohn- und Teilhabegesetz ist dabei ein erster wichtiger Schritt zu einer qualitativ besseren Pflegebetreuung in NRW. Die SPD-Fraktion hat dem Gesetz nach verschiedenen Änderungen zugestimmt. Die Situation pflegebedürftiger Menschen zu verbessern, ist eine gemeinsame Verpflichtung. Der Anspruch des Heimgesetzes, „das selbstbestimmte Leben der Bewohner zu unterstützen“ und ihre Würde, Interessen und Bedürfnisse zu schützen, muss nun mit Leben gefüllt werden.
Für die SPD ist klar, dass ältere und pflegebedürftige Menschen in die Mitte der Gesellschaft gehören. Ihre gute und sichere Betreuung soll vorrangig in ambulanten Strukturen und nicht in stationären Einrichtungen gewährleistet werden. Wie dieser Weg durch das nun beschlossene Gesetz befördert werden kann, aber auch, wie die Situation und die Perspektiven der Pflege und der Pflegeeinrichtungen in Mülheim an der Ruhr und Essen aussehen, wollen wir in einem Fachgespräch gemeinsam mit Ihnen diskutieren.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an dieser Debatte zu beteiligen.
18:00 Uhr Begrüßung
Hannelore Kraft
18:15 Uhr Impulsreferate
Norbert Killewald
„Das Wohn- und Teilhabegesetz“
„Pflegestützpunkte in NRW“
18:45 Uhr Expertenvorträge
Klaus Konietzka
Leiter des Sozialamts der Stadt Mülheim an der Ruhr
Andreas Möller
Leiter Marie-Juchacz-Haus der AWO
19:15 Uhr Diskussion
Thomas Kutschaty
Moderation
20:00 Uhr Schlusswort
Hannelore Kraft