
Für einen Autohof nach konventionellem Strickmuster, aber gegen ein Entertainment-Center mit angeschlossener Tankstelle spricht sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt aus. Wir nehmen die Bedenken der Anlieger sehr ernst, möchten jedoch auch klarstellen, dass ein Autohof an der geplanten Stelle grundsätzlich Sinn macht, so die Stellungnahme von SPD-Fraktionschef Dieter Wiechering zu den Diskussionen um den geplanten LKW-Rastplatz am Kaiserberg.
Wer sich einmal mit der Problematik des zunehmenden LKW-Verkehrs in Deutschland befasst hat, weiß, dass daraus immer mehr Belastungen resultieren. Ein Teil des Problems sind die fehlenden Rastmöglichkeiten für LKW-Fahrer. Das führt zu teilweise chaotischen, aber auch gefährlichen Situationen durch wild abgestellte Fahrzeuge im Umfeld der Autobahnen, weiß Wiechering. Auch die Anlieger umliegender Wohnquartiere, wie z.B. in Speldorf, seien derzeit davon betroffen. Hier könnte nach Auffassung der SPD-Fraktion ein Autohof zur Entlastung beitragen.
Wiechering: Stutzig machen uns allerdings die Dimensionen des geplanten sog. Entertainment-Centers. Auch das Angebot an PKW-Stellplätzen, das für einen auf Schwerlastverkehr ausgerichteten Rasthof ungewöhnlich groß ist, gibt Anlass für kritische Nachfragen.
Die SPD wird daher für die nächste Sitzung des Planungsausschusses einen Sachstandsbericht beantragen. Weiterhin wird die Verwaltung aufgefordert, eine offizielle Stellungnahme gegenüber den Investoren erst dann abzugeben, wenn die offenen Fragen zum Projekt im Planungsausschuss geklärt wurden.
Was wir am Kaiserberg auf keinen Fall brauchen, ist eine Zweigniederlassung des Spielcasinos Duisburg, sozusagen eine Volksausgabe von Roulette und Black Jack, so Wiechering abschließend.