

Diese Anrede, von Marie Juchacz (SPD) am 19.2.1919 als erster Frau in der Weimarer Nationalversammlung gebraucht, löste laut Vermerk im damaligen Sitzungsprotokoll Heiterkeit aus. Es war ein langer Kampf, bis Frauen in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht ausüben konnten. Daran erinnerte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld am 26.2.09 beim 22. Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Gemeindehaus am Goetheplatz.
Sie zog eine Bilanz und zeichnete ein Bild von der Stellung der Frau in der Gesellschaft heute. Sie resümierte, dass sich die vielfältigen Probleme der Zukunft nicht ohne die Frauen lösen lassen, d.h. nicht nur durch die Frauen, sondern gleichberechtigt mit den Männern.
Zuvor hatte die Vorsitzende der AsF und Bürgermeisterin Renate aus der Beek über 80 Frauen aus Parteien und Vereinen begrüßt. In ihrem einleitenden Statement zeigte sie sich besonders erfreut über den einstimmigen Beschluss des Rates, eine Frauenberatungsstelle beim Verein Hilfe für Frauen anzusiedeln. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Frau Gehl, war unter den Gästen und teilte die Freude über diesen Beschluss.
Übrigens: Es waren auch sechs Männer anwesend, die von Renate aus der Beek herzlich willkommen geheißen wurden.