„Herr Lehrer, ich weiß was!“

Auch die MBI müsse eigentlich wissen, dass der vom Kämmerer Uwe Bonan mit seinen Verbesserungen vorgelegte Haushaltsentwurf keinesfalls die Kriterien für die Anwendung des Nothaushaltsrechtes erfüllt. Reinhards Begehren gegenüber dem Regierungspräsidenten hätte unweigerlich zur Folge, dass z.B. sämtliche Zuschüsse für die Betreuung von Kindern in der Offenen Ganztagsschule (OGS), die Einrichtung der Über-Mittag-Betreuung sowie die städtischen Mittel für die Kulturhauptstadt 2010 zur Disposition stehen würden. Weiterhin sei mit massiven Einschränkungen bei den Zuschüssen für die freien Träger der Jugend- und Wohlfahrtshilfe zu rechnen. Nicht zuletzt der Blick über die Stadtgrenzen nach Oberhausen, wo aufgrund der Auflagen des RPs Massenentlassungen drohen, machten die verheerenden Folgen einer solchen unverantwortlichen Handlungsweise deutlich.

Wiechering abschließend: „Weder der selbsternannte Weltökonom und Finanzexperte Reinhard noch die MBI sind bislang auch nur durch einen konkreten oder realisierbaren Vorschlag zur Haushaltskonsolidierung aufgefallen. Das Schreiben an Regierungspräsident Büssow enthält folgerichtig lediglich ein Sammelsurium aus Unterstellungen und Plattitüden.“ Im Übrigen sei es nicht das erste Mal, dass die MBI vergeblich versuche, die Stadt Mülheim beim RP unter dem Motto „Herr Lehrer, ich weiß was – im Keller brennt Licht!“ anzuschwärzen. Dieser Versuch sei auch deshalb zum Scheitern verurteilt, da sowieso eine intensive jährliche Überprüfung der städtischen Finanzen durch die Kommunalaufsicht erfolge.