
Falls WDL-Chef Wüllenkemper sein Wort wahrmacht und komplett nach Köln/Bonn zieht, fehlten der Stadt ein paar Millionen in der Gewerbesteuerkasse. Überdies, so Esser, gehe von der Entscheidung das fatale Signal aus, dass in Mülheim unternehmerische Pläne nicht lösungs- und zielorientiert diskutiert, sondern aus ideologischen Gründen plattgemacht werden. Investoren gehen nicht in Städte, die für sie einen Hindernisparcours aufbauten.
Der gestrige Beschluss habe leider noch weiteren Schaden angerichtet. Was passiert, wenn morgen z.B. ThyssenKrupp Automotive Interesse am Gelände haben sollte, um ein zentrales Ersatzteillager zu errichten, fragt Esser. Das gehe dann deshalb nicht, weil keine Halle über der Größe einer Doppelgarage genehmigungsfähig ist. CDU und Grüne haben mit diesem Beschluss der Stadtentwicklung einen Bärendienst erwiesen, so Esser.
Die wirtschaftsfeindliche Entscheidung von gestern, erschein noch einmal in einem ganz neuen Licht angesichts der überaus positiven Nachricht, dass eine ingenieurwissenschaftliche Fachhochschule nach Mülheim kommen wird. Am Flughafen könnte das zu einer solchen Hochschule gehörende Gewerbegebiet entstehen. Die Fetslegung von gestern nimmt uns da Möglichkeiten, ist sich Frank Esser sicher.