Thomas Schröer gestorben

Thomas Schröer im Bürgergespräch, Wahlkampf 1999
Thomas Schröer, Besichtigung der Friedrich-Wilhelms-Hütte
Thomas Schröer mit Franz Müntefering

1968 trat er unserer Partei bei. Er war Vorsitzender der Juso AG im SPD-Bezirk Niederrhein, gehörte dem Parteirat an, war Mitglied im Bezirksvorstand, dessen stellvertretender Vorsitzender er von 1984 bis 1992 war. 1973 wurde er Mitglied im Vorstand der Mülheimer SPD. Von 1980 bis 1990 gehörte er im Wahlkreis Mülheim an der Ruhr direkt gewählt dem Deutschen Bundestag an. Lange Jahre war er Mitglied des Rates der Stadt, engagierte sich vor allem für Bildungs- und Kulturpolitik.

1999 bis 2001 war Thomas Schröer Vorsitzender der SPD Mülheim an der Ruhr und damit Nachfolger seines Freundes und politischen Weggefährten Gerd Müller.

Politik am grünen Tisch kann nicht gelingen, das war sein Credo. Bürgerdialog war für ihn weit mehr als ein Schlagwort. Zuhören, Fragen stellen, Impulse geben, Menschen miteinander ins Gespräch bringen, nachdenklich machen und sich nachdenklich machen lassen – das war für ihn die hohe Kunst der Politik, die er beherrschte. „Das Ideengold für die Zukunft unserer Stadt ruht in den Köpfen ihrer Bürger“, sagte Thomas Schröer.

Er war Demokrat durch und durch. Sein Verhältnis zu seiner SPD war nicht immer ungetrübt. 2004 zog er sich ins Privatleben zurück. Doch sein Herz gehörte stets der Sozialdemokratie, es schlug für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

Wir trauern um Thomas Schröer. Wir danken ihm für seine Arbeit, sein unermüdliches Engagement. Wir werden ihn nicht vergessen.