„Für mich gab es keine Alternative.“

Von 21 bis 71 Jahren.
Informierten über das Innenleben der Partei: Landesvorsitzende Hannelore Kraft, Mülheims SPD-Chef Frank Esser und sein Vize Mathias Kocks.

„Für mich gab es keine Alternative“, fasste ein Neumitglied seine Motivation, Mitglied der SPD zu werden, zusammen. Die SPD Mülheim an der Ruhr hatte an 85 Neumitglieder, die vom 1. Januar 2006 bis zum gestrigen Dienstag eingetreten waren, eine Einladung zu einem Treffen verschickt. Rund 30 waren der Einladung gefolgt.

Als Gesprächspartner und „Aufklärer“ über die strukturellen „Geheimnisse“ der Partei standen die Landesvorsitzende Hannelore Kraft, Mülheims SPD-Chef Frank Esser und der frisch gekürte stellvertretende Vorsitzende Mathias Kocks bereit. In lockerer Runde stellte man fest, dass einige Neue schon in Amt und Würden waren, als Kassierer, Juso-Vorstandsmitglied, einige als Delegierte des Parteitages. „Karrieren gehen flott, wenn man sich engagiert zeigt“, stellte ein Neumitglied eher humorvoll fest.

Frank Esser erläuterte den in mancher Hinsicht nicht ganz einfach zu überblickenden Aufbau der SPD, mit Ortsvereinen, Unterbezirken, Bezirken, Arbeitsgemeinschaften. In Mülheim kommt ein thematisches Netz von Projektgruppen hinzu. Daran gab es reges Interesse.

In der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass alle schon vor ihrem Eintritt der Sozialdemokratie nahe waren. „Spontanbekehrungen“ gibt es nicht. Anders als im Landesschnitt traten die meisten auch nicht online ein, sondern wurden gleichsam „klassisch“ geworben, ließen sich im Gespräch überzeugen.