Ruhrgebiet braucht weiterhin Förderung

Frank Esser: "Mülheim muss seine Anstrengungen verstärken."

Wichtig für das Image

Die „Hitliste“ ist nicht ganz unwichtig, wird sie doch durch alle Medien veröffentlich und prägt somit das Image von Städten und Regionen. Wer investiert schon gern in einen „Absteiger“? Wer zieht schon gern in eine Stadt, die in der Hitliste immer weiter zurückfällt?

Fast alle Ruhrgebietsstädte verlieren im Zukunftswettbewerb an Boden. So der aktuelle „Zukunftsatlas“ der Prognos AG."Zukunftsatlas 2007" Mülheim liegt zwar immer noch auf Platz drei im Revier hinter Essen und dem „Shooting Star“ Bottrop, verliert aber gegenüber 2004 28 Rangplätze.

Strukturwandel im Revier noch lange nicht vorbei

Für die Metropole Ruhr insgesamt heißt das: Der Strukturwandel ist noch lange nicht abgeschlossen. Wer das Gegenteil behauptet – wie CDU-Wirtschaftsministerin Thoben – ist nicht auf der Höhe der Zeit.

Auswirkungen für Mülheim

Die Demografie ist für den Platz in der Städtehitliste ein Faktor. Hier müssen wir in Mülheim die Anstrengungen zur Verjüngung der Stadt verstärken. Auch die Investitionsquote ist ein Erfolgsfaktor. Insofern ist es wichtig, dass Ruhrbania, dass die Ruhrpromenade in die Phase der Verwirklichung kommt. Mülheim braucht mehr Dynamik, mehr Beschleunigung in vielen Prozessen. Folgten wir in Mülheim den Nein-Sagern im Rat, fände sich unsere Stadt bald auf einem Abstiegsplatz wieder. Der aktuelle Zukunftsatlas gibt uns allen Grund zum Nachdenken.