

"Wir haben ein gutes und für die Stadt wichtiges und gehaltvolles Arbeitspapier gemeinsam erarbeitet", so Frank Esser, Vorsitzender der Mülheimer SPD und erster Verhandlungsführer.
Es habe länger gedauert, als geplant und manche erwatet hatten, doch das sei keine Überraschung, standen doch überaus knifflige Fragen auf der Tagesordnung.
Oberste Priorität wird in Zukunft die Haushaltskonsolidierung genießen. Der Wirtschaftsstandort Mülheim wird weiter gestärkt. Dabei – so SPD und CDU unisono – sei das Stadtentwicklungsprojekt Ruhrbania von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam werde man die planungsrechtlich notwendigen Beschlüsse fassen.
Die Innenstadt wollen beide stärken und legen den Focus auf den Problembereich Leineweber- und Wallstraße. Hier soll ein Citymanager Schwung bringen. Auch der marode Hauptbahnhof wird in aller nächster Zukunft in Angrif genommen.
Die Sanierung der Schulen wird zügig fortgesetzt. ÖPP- Projekte werden realisiert, um schneller größere Finanzmittel aktivieren zu können. SPD und CDU sind sich einig, dass bei den Gebühren der Kindergärten die Grenzen des Forderbaren erreicht sind.
Der Quartiersmanager für Eppinghofen soll kommen. Sind die Erfahrung positiv, wird es eine ähnliche Einrichtung auch für den Stadteil Styrum geben.
Der Kulturbereich, lange Zeit Kern der Debatte zwischen demn Koalitionären, wird neu strukturiert. Ein offener Prozess, an dem alle Akteure beteiligt sein werden, wird bis Mitte des Jahres 2007 eine Lösung bringen. Beide stellen sich ein 2-Bereiche-Modell vor. (s. Dokument im Anhang)
Geht es nach dem Willen der beiden Großen im Rat, wird das regionalligataugliche Fußballstadion durch Sanierung und Ausbau des Ruhrstadions entstehen. Das jetzige Domizil des VFB Speldorf am Blötterweg fällt dann weg, das Gelände wird vermarktet.
"Wir werden unserer Verantwortung für die Stadt gerecht", so Fraktionschef Dieter Wiechering. Das Papier sei ein gute Grundlage, Politik in den kommenden Jahren bis zur Kommunalwahl im Herbst 2009 zu gestalten.