Fritz Denks ist tot

Fritz Denks

Am 26. Oktober wurde Friedrich „Fritz“ Denks in Eppinghofen geboren. Seine Eltern waren um die Jahrhundertwende aus Riga in die Ruhrstadt gekommen. Mutter und Vater starben früh. Fritz war da gerade 12 Jahre alt. Mit seinen beiden älteren Brüdern schlug er sich, wie er selbst sagte, „irgendwie“ durchs Leben.

Im Oktober 1929 wurde Fritz Denks im Alter von 18 Jahren Mitglied der SPD. 18 Jahre war seinerzeit das Mindesteintrittsalter in die Partei.

Am 9. September 1945 wurde er wieder offiziell Mitglied seiner Partei. Im Grunde seines Herzens war er nie ausgetreten, die SPD war unter den Nationalsozialisten verboten gewesen. Er war dabei als sich im Jahr 45 die Jungsozialisten in der Fischgaststätte König an der Eppinghofer Straße zum ersten mal nach dem Krieg trafen, er war dabei als sich der Ortsverein Speldorf wieder gründete. Es war sein Partei. Für sie zu arbeiten, ja zu rackern war im selbstverständlich.

Im Krieg hatte er einen Fuß verloren, insofern war es ihm unmöglich in seinem Vorkriegsberuf zu arbeite. Er war Pflasterer gewesen. Fritz fand eine Stelle in der Verwaltung.

1952 wurde er Mitglied des Rates der Stadt. 1964 wählte in der Rat zum Bürgermeister. 1966 zog er direkt gewählt in den Landtag nach Düsseldorf. Er blieb MdL bis 1975. 1973 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Fritz Denks, der Vater von Lisa Poungias, die in seine Fußstapfen trat, wird unvergessen bleiben. Er war ein Muster an Aufrichtigkeit, Offenheit und politischer Entschiedenheit. Die Sozialdemokratische Partei verliert mit Fritz Denks einen großen Mann und einen beispielhaften Demokraten. Fritz Denks wird uns immer ein Vorbild bleiben.