Erneute Verunsicherung

Stadtverordneter Hartmut Mäurer, zuständig für die Heimaterde

„Für die Menschen auf der Heimaterde bedeutet der Verkauf eine erneute Verunsicherung. Eben diese Verunsicherung lässt Forderungen laut werden, „die Politik“ müsse eingreifen und eine Entscheidung im Sinne der Mieterinnen und Mieter herbeiführen. Getrieben sind derartige Forderungen von der nur allzu gut verständlichen Sorge der Menschen um die eigene Zukunft.
Auch wenn diese Forderungen mehr als nachvollziehbar sind, sind sie gleich durch welche Partei dennoch nach geltendem Recht nicht zu erfüllen. Jeder, der die betroffenen Menschen in der Heimaterde in Vergangenheit und Gegenwart glauben machte und macht, eine Mehrheit der im Rat der Stadt Mülheim vertretenen Parteien könnte, wenn sie nur wollte, den sozialen Frieden auf der Heimaterde retten, spielt leichtfertig, fahrlässig und wider besseres Wissen mit den Sorgen und Ängsten der ehemals Krupp’schen Mieterinnen und Mieter!
Tatsächlich haben Vertreterinnen und Vertreter der SPD schon frühzeitig versucht, eine alternative Lösung für den Stadtteil zu entwickeln. In Sondierungsgesprächen wurde ThyssenKrupp Immobilien vor dem Verkauf an die Immeo den Vorschlag unterbreitet, dass eine Mülheimer Gesellschaft – Mülheimer Wohnungsbau, SWB und ein Kreditinstitut – die Immobilien der Heimaterde kaufen könnte. Dieser Plan scheiterte jeweils an den finanziellen Vorstellungen des Thyssen-Krupp-Konzerns wie später der Immeo!
Angesichts der nunmehr veränderten Besitzverhältnisse befürwortet die SPD in Heißen-Heimaterde, dass entsprechende Verhandlungen auch mit dem Neueigentümer zügig angegangen werden, um möglichst doch noch zu einer sozialverträglichen Lösung für den Stadtteil und seine Menschen zu gelangen. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Verhandlungen angesichts des noch höheren Kaufpreises sich weitaus schwieriger gestalten werden.“