Zur Lage bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft

Frank Esser
Dieter Wiechering
Dieter Wiechering

Rund 30 Millionen beträgt der Zuschussbedarf aus öffentlichen Mittel an die Mülheimer Verkehrsbetriebe pro Jahr. Das ist auf Dauer nicht haltbar. Darüber hinaus untersagen EU-Gesetze ab dem 01.08.2008 Zuschüsse in dieser Größenordnung. Die Notwendigkeit, die MVG komplett neu aufzustellen, sie wirtschaftlicher zu machen, ist allseits unbestritten. Folgende Eckpunkte sind für uns im Umbauprozess von zentraler Bedeutung:

1.Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Dass die Zahl der Beschäftigten deutlich gesenkt werden muss, ist gleichwohl richtig.
2.Der Zuschussbedarf muss drastisch gesenkt werden. Nur so ist der Betrieb auch in Zukunft konkurrenz- und existenzfähig. Wer den Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz erhalten will und den Bürgerinnen und Bürgern eine gute Nahverkehrsversorgung, der muss dafür sorgen, dass die MVG aus dem Tal der tiefroten Zahlen rausfährt.
3.Mülheim an der Ruhr wird auch in Zukunft Standort von Bahnen und Bussen sein.

Im Verfahren geht es nicht zentral um die Zukunft des Spitzenpersonals der MVG, sondern darum, das Angebot der MVG für die Bürgerinnen und Bürger auf bestem Niveau zu erhalten. Es geht um die Leistung der MVG und um die Wirtschaftlichkeit.