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Gefragter Experte: NRWSPD-Pressesprecher Bernd Neuendorf (Bildmitte)
Geballte Medienkompetenz unter sich.

Das Treffen war ein Uraufführung. Der seit einiger Zeit arbeitende organisatorische Zusammenschluss der sechs SPD Gliederungen Gelsenkirchen, Bottrop, Oberhausen, Essen, Duisburg und Mülheim an der Ruhr machte es möglich. Ruhr West heißt das neue Gebilde. Daran muss man sich noch gewöhnen. Gestern fremdelte niemand, denn man war unter „Fachkollegen“, in Anführungszeichen deshalb, weil keiner Pressearbeit als Bezahljob macht, sondern alle ehrenamtlich tätig sind.

Bernd Neuendorf, Pressesprecher der SPD für NRW und Dirk Borhard, Webmaster der Site NRWSPD, informierten über die Arbeit der Pressestelle in Düsseldorf. Doch vor allem ging es darum, wie die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden kann.

Nicht nur elektronisch

Klar war allen: Das Internet ist der Info-Kanal, nicht nur der Zukunft. Schon heute kommen über 50% der Neumitglieder nicht über den „klassischen“ Weg, sondern übers Internet. Ebenso klar war auch, dass auf bedrucktes Papier, die gut gemachte Zeitung, den informatives Leporello-Flyer nicht zu verzichten sein wird. „Wir sollten Printmedien nicht gegen die elektronischen ausspielen“, so Neuendorf. Beide würden gebraucht.

Wünsche

„Ich wünsche mir, dass zukünftig alle Ortsvereine eine eigene, gut gemachte und aktuelle Homepage haben“, so eine Teilnehmerin. Bisher ein Wunsch, denn noch gibt es Skepsis gegenüber dem Medium Internet. Das wird geändert. Da war sich die Gruppe einig. Einigkeit macht stark. Man wird über die Grenzen der Städte zusammenarbeiten, von einander lernen. Synergieeffekte freisetzen, heißt das auf gut Neuhochdeutsch. Ein erster Schritt dazu wurde gestern getan. Die Arbeit geht weiter.

Praktisches zuerst

„Wie muss eigentlich eine Presseartikel aussehen, damit Redaktionen ihn drucken“, fragte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus aus Oberhausen und brachte damit auch den Wunsch zum Ausdruck, mehr darüber zu erfahren, welche Tools in der Journalistenwerkzeugkiste schlummern. Bernd Neuendorf, gelernter Journalist mit reichlich Erfahrung in der „Szene“ bot an, dazu einen ganz praxisorientierten Workshop zu machen. Die Arbeit der Gruppe geht also weiter. Oberhausen war der Auftakt, Kick-off sagt man wohl heute.