Für den Vorschlag der Verwaltung zur Einführung bzw. Erweiterung der Offenen Ganztagsschule im Grundschulbereich und gegen den Änderungsantrag der CDU spricht sich die SPD-Ratsfraktion bei der heutigen Sitzung des Rates aus. Würde man den Änderungsvorschlägen der CDU folgen, blieben viele Kinder unversorgt, kritisiert Norbert Mölders, schulpolitischer Sprecher der SPD. Außerdem vertreten die Sozialdemokraten die Ansicht, dass bei nachgewiesenem Bedarf zunächst die Schulen zum Zuge kommen sollten, bei denen die OGS noch nicht eingeführt wurde, bevor anderenorts von 2 auf 3 Gruppen erweitert wird. Wir sehen hier gerade an Standorten rechts der Ruhr Bedarf für eine sinnvolle pädagogische Betreuung der Kinder, ergänzt Rolf Mühlenfeld (SPD), Vorsitzender des Schulausschusses. Auch im Hinblick auf den für 2008 geplanten Wegfall der Schulbezirksgrenzen sei es wichtig, bei diesem Standortfaktor für Chancengerechtigkeit unter den Schulen zu sorgen.
Rolf Mühlenfeld hat im Übrigen in Gesprächen mit den Schulleitern der Standorte Krähenbüschken und Duisburger Straße, die beim ursprünglichen Verwaltungsvorschlag zunächst leer ausgegangen wären, die Möglichkeiten für eine Kompromisslösung ausgelotet. Hier wäre durch Aufstockung vorhandener Betreuungsgruppen bzw. Fortführung des Angebotes Schule von acht bis eins durch freie Träger eine Versorgung der Kinder weitgehend sichergestellt.
Nachtrag: Die Katholische Grundschule Duisburger Straße liegt im Kommunalwahlbezirk 19, Speldorf Nordwest. Den holte 2004 CDU-Mann Bernd Dickmann. Die Grundschule Krähenbüschken, Strippchens Hof 20, befindet sich im Kommunalwahlbezirk 23, Broich-Süd und gehört zum Sprengel von Heike Hendriks (CDU). Zufall? Ein Schelm der Böses dabei denkt.