
Diejenigen, die sich im letzten Jahr als Hüter der Horte aufgeschwungen haben und schon vollmundig vom Mülheimer Modell gesprochen haben, müssen sich nunmehr ihr Scheitern eingestehen, stellt Ohligschläger fest. Damit verweist er auf den CDU-Antrag aus dem Jahr 2005, mit dem seinerzeit gegen den Willen der früheren rot-grünen Landesregierung, die sich auf die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule konzentrieren wollte, in Mülheim das Angebot an Hortplätzen erhalten bleiben sollte. Erneut habe sich, wie schon bei der Diskussion um das Mülheimer Polizeipräsidium, der Einfluss der Mülheimer CDU in Düsseldorf als wirkungslos erwiesen.
Die Verwaltung hatte in der Ausschusssitzung dargelegt, dass der Quasi-Ausstieg des Landes aus der Hortförderung den städtischen Etat jährlich mit ca. 525.000 belasten wird. Herr Hendriks hat sich im letzten Jahr sehr optimistisch gezeigt, dass die von ihm maßgeblich vorangetriebene Richtung bei der Kinderbetreuung von der Landesregierung finanziell begleitet wird, kritisiert Ohligschläger den Sprecher der CDU-Fraktion für Kinder, Jugend und Familie. Nun solle er den Bürgern auch sagen, wie angesichts der desolaten Haushaltslage die Zukunft der Mülheimer Horte gesi-chert werden könne. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass auch bei der Förde-rung von Kindertagesstätten massive Kürzungen drohen, die den Etat voraussichtlich mit rd. 645.000 belasten werden.