


Rein ging´s bei Tor 4 und dann immer geradeaus. Links neben der Waschkaue liegt die Halle, große Bühne, blütenweiße Decken auf den Tischen. In starkem Kontrast zum sonstgen Ambiente.
"Das ist kein Industriemuseum", sagt der Vorsitzende in seiner knapp 30-minütigen Rede. "Hier wird High-End-Produktion gemacht." Und erläutert kurz, was Stahlqualität X 100 bedeutet. Das Höchste, was derzeit erreichbar ist.
Wie seit über 30 Jahren ist es eine programmatische Rede, die großen kommunalpolitischen Themen werden angerissen, dargelgt, mit Hintergrund und Tiefe versehen, es geht um Prinzipielles, die "Basics" für das kommende Jahr.
Thema Nr. 1 ist natürlich Ruhrbania. Aber auch Schule, Bildung allgemein, der Flughafen natürlich – eine Never-Endig-Story vielleicht mit Happy End. Aber es geht auch um Allgemeines. Wie steltt sich diese Stadt die Entwicklung von Urbanität vor in den kommenden 10 – 15 Jahren? Ist das Ruhrgebiet eine Metropolregion, ein schlafender Riese, oder bleibt es bei der jetzigen Lage, dass die Städte im Revier dem Kirchturmsdenken verhaftet immer nur auf eigene Rechnung Politik machen?
350 Gäste sind gekommen. Was Rang und Namen hat in Mülheim ist da. Seit über 30 Jahren gibt es den SPD-Neujahrsempfang. Das ist Tradition, da geht "man" hin.
"Eine gelungene Veranstaltung", sagt ein Besucher bewundernd. Mannesmann ist seit über 100 Jahren am Ort, von Innen hatte er es noch nie gesehen.
"Das wird ein gutes Jahr", schließt Frank Esser. "Wenn wir es wollen."