


Was halten Sie von der geplanten Mehrwertsteuererhöhung, die die CDU vorhat? Welches Krankenversicherungssystem wollen Sie Kopfpauschale á la CDU oder die SPD-Bürgerversicherung? Sind Sie für den Erhalt des Kündigungsschutzes?
Drei Fragen, an denen die Unterschiede zwischen SPD und CDU/CSU deutlich werden. Diese Fragen legte die SPD heute am Samstag, 20. August, in der Zeit von 10:30 bis 12:30 an 18 Orten im Wahlkreis Mülheim/Essen Borbeck den Menschen vor. Mehr als das, sie wurden befragt, wie sie denn zu den Themen stehen.
Auch die Form war durchaus innovativ. Die 18 Aktionsstände, übers ganze Gebiet verteilt, waren gleichzeitig Sendestudios. Die Ergebnisse der Befragungen wurden in die Zentrale gemeldet. Dort auf dem Kurt-Schumacher-Platz stand Anton Schaaf im Open-Air-Studio. Über Lautsprecher konnten alle die Gespräche mithören. Auf Stelltafeln wurde peinlich genau Buch geführt.
Die Ergebnisse sind eindeutig. 95, 5 Prozent der zu diesem Thema Befragten entschieden sich für die solidarische Bürgerversicherung. 728 Bürgerinnen und Bürger gaben insgesamt zu diesem Thema ihre Meinung kund. Kaum anders bei der Frage Kündigungsschutz erhalten oder kippen. 95,2% von 653 Befragten stimmten der Meinung der SPD zu, den Kündigungsschutz so zu belassen, wie er jetzt ist. Nur 5,4 Prozent von 621 Befragten konnten der von Angela Merkel geplanten Mehrwertsteuererhöhung von 2 Prozentpunkten etwas Positives abgewinnen. Satte 94,6 Prozent lehnen sie ab.
Mit so klaren Ergebnissen hatte selbst Anton Schaaf nicht gerechnet. Ich bin überrascht. Sicher war ich, dass wir zu unseren Positionen große Zustimmung bekommen. Dass das so eindeutig ausfiel, verblüfft mich ein wenig. Es freut mich natürlich auch, so der Bundestagsabgeordnete.